Wenn schon ein kleiner Spaziergang zur Tortur wird

Der Verein ist 2003 aus der Selbsthilfegruppentätigkeit heraus entstanden und setzt sich zusammen mit dem staatlichen Verband für die Anliegen der Personen ein, die an Colitis Ulcerosa, Morbus Crohn und an ähnlichen Krankheiten leiden. Dies geschieht durch Vertretungs-, Verbands- und Selbsthilfetätigkeiten.

In Südtirol leiden über 1.300 Menschen an einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung. Ungefähr die Hälfte leidet an Morbus Crohn, die andere Hälfte an Colitis ulcerosa. Bei beiden Erkrankungen greift das körpereigene Immunsystem das Darmgewebe an. Die Krankheiten sind absolut nicht ansteckend, sie verlaufen chronisch und sind bis dato zwar behandelbar aber nicht heilbar. Die Krankheiten greifen massiv in das Leben der Betroffenen ein. Die Lebensqualität wird eingeschränkt. Oft wird schon ein kleiner Spaziergang zur Tortur, da saubere, leicht erreichbare Toiletten in unseren Städten Mangelware sind. Deshalb setzt sich der Verein zum einen sehr dafür ein, dass in allen Gemeinden mehr öffentliche Toiletten eingerichtet werden.
Außerdem versucht der Verein die Öffentlichkeit zu sensibilisieren und die Situation der Betroffenen zu verbessern.